BERlin Airport Run 2014 – Ich war dabei

Finale Siegerpose

Nach meiner spontanen Anmeldungen für den Berlin Airport Run 2014 auf dem Berlin Brandenburg Flughafen, war es gestern endlich soweit. Es wurde ernst. Von schlaflosen Nächten, einem ausführlichen Frühstück, Unterstützung und einem tollen Lauf in genialer Atmosphäre.

Finale Siegerpose
Finale Siegerpose

Wie ich ja bereits angekündigt hatte, habe ich mich spontan für den 10 Kilometerlauf beim BERlin Airport Run 2014 angemeldet (dem Internet sei Dank). Gestern war es dann endlich soweit. Nach einer etwas Schlaflosen Nacht ging es zunächst zu einem großen gemeinsamen Frühstück mit Freunden. Hier habe ich auch ein tolles Rezept für einen neuen Smoothie aufgeschnappt, den es hier dann demnächst geben wird, aber dazu dann später. Gegen 19 Uhr dann ab im Auto Richtung „Großbaustelle“ Flughafen Berlin Brandenburg. Erstaunlicherweise sieht dieser nicht mal im Mindesten aus wie eine Baustelle. Warnlichter funkeln, die Startbahnbeleuchtung funktioniert, keine Gerüste vor den Gebäuden. Alles wirkt so, als warte man nur auf auf Flugzeuge und Fluggäste. Was hier schief läuft weiß auch nur der Mehrdorn und die anderen Beteiligten.

Jedenfalls sind wir bereits auf der netterwiesenen ausgeschilderten Route zum Parkplatz und suchen uns einen Parkplatz zwischen all den anderen Autos. Wie ich erfahre haben sich über 3500 Leute angemeldet! Wow, das sind eine Menge andere Läufer. Naja egal, ich habe ja schließlich auch meine Unterstützung mitgebracht, die diesesmal zwar noch nicht mitläuft aber mich fleißig per googlemaps beaufsichtigt und per Chat anfeuert und dann im Ziel auf mich wartet! Großes Dankeschön nochmal!!!

Start und Laufroute

Der 10k Pulk
Der 10k Pulk

Dann wurde es langsam ernst, es wurde sich eingereicht und los gings pünktlich zum Startschuss um 20 Uhr. Zwar erst etwas schleppend aber dann liefs an. Es braucht eben doch etwas bis sich soviele Menschen auf einmal in Bewegung setzen (Stau-Theorie und so). Runtastic an, Music-Playliste auf die Ohren und Abfahrt runter die Piste. Begleitet von Anfeuerungsrufen sind wir dann gestartet und aufs Rollfeld getrudelt.

Gott sei Dank herrscht hier auf dem Rollfeld kein Platzmangel. Hier überholen mich noch ziemlich viele, aber auch ich kann ganz gut durch die breite Masse weiter nach vorne vordringen. Da dies mein erster offizieller 10k Run ist, bin ich ganz schön geflasht von der Menge an Teilnehmern die sich wie eine Schlange vor mir auf das Rollfeld ergießt. Die Route führt einmal das Rollfeld runter, ein Stück wieder zurück und dann über einen Knick wieder zurück zum Start. Es wird dunkler während wir laufen, die Lichter auf dem Landebahn sind eingeschaltet. Eine herrliche Kulisse und ich ärgere mich noch, dass ich meinen Foto nicht dabei habe.

Route BER Airport Night Run 2014
Route BER Airport Night Run 2014

Nach den ersten 5 Kilometern ist die erste Kontroll-Station und die Wasserversorgung. Es ist mir immer wieder ein Rätsel wie Menschen hier ihre Becher einfach fallen lassen anstatt sie einfach rechts in die bereitsgestellten Tonnen zu werfen, aber egal. Zum Trinken bleibe ich kurz stehen und genieße die Aussicht die Runway hinab, vorbei an den Positionslichtern der Strecke und den glitzernden Lichtern des Flughafens in der Ferne. Ein toller Anblick, aber weiter gehts.

Mittlerweile habe ich mich ganz gut eingelaufen und überhole immer mehr der Leute, die mich auf den ersten Kilometern so dreist und schnell überholt haben. Tja haushalten mit den eigenen Kräften sollte man bei einem solchen Run schon können. Die ersten sitzen auch schon im Gras und verschnaufen. Das sie es trotzdem bis zum 6ten Kilometer geschafft haben – eine beeindruckende Leistung. Aber vielleicht sind sie ja auch nur so schnell gerannt.

Ab Kilometer 6,5 habe ich einige geniale Songs in meiner Playliste und bekomme plötzlich Lust etwas schneller zu laufen. Tolles Gefühl mit heißer Mukke auf den Ohren an den Leuten vorbeizuziehen, auch wenn es nur fürs Ego ist. Bei Kilometer 8 habe ich die meisten eingeholt, die mich zu Beginn überholt haben. Ein besonders fähig erscheinender „Profi“, zumindest dem Outfit und dem Tempo zum Start hin lasse ich links liegen und laufe immer schneller Richtung Ziel. Das Fieber hat mich gepackt. Kurz nach Kilometer 9 bemerke ich dann vor mir einen Typ der sich besonders über den Lauf zu freuen scheint. Beim näherkommen erkenne ich, das ist der Mann mit der 60min Flagge auf dem Rücken. Wer schneller als dieser läuft schafft es unter einer Stunde ins Ziel. Das motiviert mich natürlich nochmal um ein weiteres und ich lege passend zu meinem nächsten Song nochmal an Tempo zu und gleite Richtung Ziel. 300m vor dem Ziel schaffe ich es, den Fahnenträger zu überholen. WOW – ein Lauf unter 60min. Davon hatte ich mir bei der Anmeldung keinerlei Hoffnung gemacht.

Kurz noch eine Nachricht an meine Süße, doch leider ist im Ziel zuviel los. Ein Zielfoto ist leider nicht möglich, vielleicht findet sich aber hier noch ein tolles Foto von den Fotografen, die anwesend waren. Ich bin gespannt, beschleunige noch ein letztes Mal und reite mit gutem Gefühl über die Ziellinie.

Persönliche Rekordzeit und Glücksgefühle³

Runtastic sagt mir genau eine Stunde, bei der späteren Auswertung auf der Webseite erfahre ich, das ich sogar unter einer Stunde gelaufen bin mit einer persönlichen Rekordzeit von 59 Minuten und 06 Sekunden! Genial! Ich kann es kaum fassen, versorge mich mit Medaille, Äpfeln und Wasser und suche meine süße Begleitung, mit der ich dann erstmal ein paar Siegerfotos mache.

Ein toller Lauf, ich fühle mich super und genieße den leckeren Apfel. Jetzt aber schnell den Laufchip abgegeben und ab Richtung Heimat, es wird kalt. Ein wirklich toller Lauf, sofern er auch nächstes Jahr stattfindet bin ich selbstverständlich wieder mit dabei! Also bis zum nächsten Lauf.

Was steht bei euch so an? Wo geht ihr laufen? Was habt ihr für Ziele? Habt ihr vielleicht sogar einen 10K oder Marathon vor euch? Verratet es mir in den Comments!

6 Idee über “BERlin Airport Run 2014 – Ich war dabei

  1. Vicky sagt:

    hi! habe mit vergnügen deinen bericht gelesen. habe trotz unterlassenem lauftraining gestern auch meine übliche zeit von 56 min gehalten. ist halt ne tolle location und es ist auch viel platz. aber hast du auch die permanente „gute landluft“ bemerkt? als nächstes kommt der 10km-lauf beim big 25 mit zieleinlauf im o-stadion – vielleicht willst du die 59 min ja nochmal angehen? 😉 LG

    • Felix Keller sagt:

      Hey Vicky, danke für deinen Kommentar. Ja die Landluft habe ich auch des öfteren bemerkt, aber so ist das halt weit draußen 😀
      War mein erster Lauf und ich war auch total beeindruckt, aber das hast du ja gelesen. Wusste garnicht, dass beim big 25 auch ein 10km-Lauf dabei ist! Da werd ich doch gleich mal schauen, will das auf jeden Fall wiederholen.
      Hoffentlich macht mir meine Playlist dann auch wieder soviel Lust auf den Lauf! Danke für den Tipp, ein finaler Einlauf im Olympia-Stadion klingt fantastisch 😉 Wenn du mich überholst kannst du ja mal Bescheid sagen haha 😀

  2. Roland keller sagt:

    Hallo Felix

    Neben einer tollen Laufzeit hast du auch einen super Bericht geschrieben , der wirklich Lust macht beim nächsten mal auch mitzulaufen . Ich werde mal weiter im maxdorfer Wald trainieren um dann mit Dir mithalten zu können.

    • Felix Keller sagt:

      Hallo ihr Lieben 🙂
      danke dafür. Es hat auch wirklich Spaß gemacht! Na mitgehalten hättest du sicher, du wärst sicher sogar schon vor mir durchs Ziel gekommen.
      Vielleicht schaffen wir es ja mal zusammen einen Lauf zu machen. Würde mich freuen!!
      Hab euch lieb!

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