Zugegeben, die Gemüter sind ziemlich unterschiedlicher Meinung, wenn es um ein Godzilla Review 2014 geht. Der neuste Teil der Godzilla-Reihe verspricht im Trailer schon gewaltiges. Ein Grund für mich, gleich zum Kinostart am ins Kino zu flitzen. Warum sich der Film meiner Meinung nach weder fürs Buddykino noch fürs Heimkino lohnt erkläre ich hier kurz.
Godzilla Review 2014 : Trailer-Versprechnungen und Erwartungen an den Film
Im zugegeben wirklich sehr geil geratenen Trailer zum neusten Godzilla 2014 versprechen die Macher Action, Drama und Monster-Action satt. Ein episches Abenteuer mit Ungeheuer, gigantischen Schlachten, Wissenschaftlern und natürlich auch einer dramatischen menschlichen Geschichte wartet im Kinosaal. Zumindest wenn es nach dem gestalteten Trailer von Gareth Edwards geht.
Zugegeben ein Trailer soll natürlich immer Lust auf einen Film erzeugen und das haben die Trailer ja auch geschafft. Dramatische Szenen, zerstörte Städte, ein kurzer Blick auf Godzilla und der einfach epische Schrei am Ende. Wow! Ich hatte tatsächlich Gänsehaut beim Schrei und habe mich leise muahaha lachen hören 😀
Die Darsteller rund um den Hauptdarsteller Aaron Taylor-Johnson (bekannt aus Kick-Ass), wie Bryan Cranston (bekannt aus der TV-Serie Breaking Bad und Malcom mittendrin) und Ken Watanabe (bekannt aus Inception) und Juliette Binoche (bekannt aus Der englische Patient) verheißen eigentlich nur Gutes. Die (mir) eher unbekannten Schauspieler Elizabeth Olsen, Sally Hawkins und David Statham haben mich jetzt weniger dazu gebracht dem Film im Voraus schon als gut zu bezeichnen. Aber das macht ja nichts. Ein Film muss ja nicht schlecht sein, obwohl man die Schauspieler nicht kennt. Spätestens seit meinem Fehler mit The Transporter , bei dem ich den Film zunächst nicht sehen wollte, weil ich Jason Statham nicht kannte, gebe ich auf den Cast nicht mehr soviel.
Ab ins Buddy-Kino und Review
Also ab gehts ins Kino. Direkt am 18.05.2014 also rein ins UCI, Nachos kaufen, Platz nehmen, Trailer schauen, 3D-Brillen aufsetzen und dann ging es los. Leider muss ich gestehen, dass sowohl ich als auch mein guter Kumpel die nächsten 123 Minuten unseres Lebens bereut haben. Oder zumindest die gefühlten 15€ für die Kinokarte. Hinweis: Ich möchte ungern spoilern, aber ein klein wenig muss für das Review gespoilert werden. Wer also noch ins Kino möchte, liest am besten nicht weiter.
123 Minuten pure Zeitverschwendung oder auch FAIL-Zilla. Die Geschichte fängt relativ harmlos an, zeigt ein paar bereits aus dem Trailer bekannte Szenen und macht uns relativ schnell klar, dass es ein größes böses Monster gibt, dass sich nicht so einfach vernichten lässt. Was dann geschieht, ist irgendwie klischeehaft. Kurzform: Menschen wecken Monster – Monster zerstört Atomkraftwerk – Menschen sterben – Menschen zerstören Monster aber nicht – Monster wächst und schlüpft und bricht auf um sich zu paaren und die Menschheit in den Untergang zu reißen.
Und dann taucht Godzilla auf – denn der Gute ist hier tatsächlich der Gute. Ganz so wie in anderen alten Filmen soll der Alpha-Predator (toller Name übrigens) das Gleichgewicht erhalten und die bösen anderen Monster ( Mutos genannt) zerstören. Ganz nebenbei spinnt sich eine für die eigentliche Handlung des Films völlig nebensächliche Story mit einem Vater und seinem Sohn fort, die für das gigantische Monster-Battle in LA am Ende eigentlich überhaupt keine Rolle spielt.
Leider stirbt auch der Vater relativ schnell und damit verschwindet der für mich einzige Darsteller, den ich wirklich kenne (Bryan Cranston) und damit der Darsteller, der dem Film irgendwie durch sein bekanntes Gesicht ein bisschen Flair verliehen hat.
Gut die Kinogänger, die Godzilla jetzt schon gesehen haben werden vermutlich sagen „Ja aber was ist mit dem Jungen?“. Richtig – der Junge, der im Laufe des Films zu einem Mann wird, muss natürlich am Ende die Welt, oder zumindest die Westküste der USA retten, indem er eine Bombe entschärft. Ob ihm das gelingt, mag ich nicht verraten, aber ich war wirklich etwas enttäuscht.
Der einzige Lichtblick am Himmel war nun wirklich der geil gemachte neue Schrei von Godzilla, der einem im Kinosessel drückt und dunkel lachen :D. Das war es dann aber auch leider für mich. Der Film hat mich zu sehr an den Flop World Invasion: Battle Los Angeles erinnert. Und dieser Film war wirklich reine verschwendete Lebenszeit.
Allerdings muss man dem Godzilla 2014 ja zugutehalten, dass die 3D-Effekte teilweise wirklich ganz nett anzusehen waren. Trotzdem lohnt es sich meiner Meinung nach leider nicht, für den Film ins Kino zu gehen. Denn trotz der relativ niedrigen Qualitäts-Latte, die ich an das Buddy-Kino habe, sollte der Film doch trotzdem unterhalten. Das hat Godzilla leider nicht geschafft und der böse Godzilla aus dem letzten Roland Emmerich Teil würde sich in seinem Seegrab umdrehen, wenn er wüsste aus mit seinem Namen angestellt wurde.
Aber nunja, so kann es eben auch mal gehen. Soviel zu meinem Godzilla Review 2014. Wer eine gute Alternative sucht dem kann ich nur zum neuen X-Men oder dem aktuellen Edge of Tomorrow (Review kommt) raten.
Wie fandet Ihr den Film? Geht Ihr dafür ins Kino? Wartet Ihr auf den Amazon-Prime Release oder die Blu-ray?