2018 richtig starten – fast ohne gute Vorsätze

Gute Vorsätze für 2018 - Bullshit?

Neues Jahr – neues Glück heißt es ja. Viele nehmen sich für das neue Jahr viel zuviel vor. Was Ihr 2018 so alles machen könnt, um das Jahr richtig zu starten erfahrt Ihr in diesem Artikel.

Gute Vorsätze für 2018 - Bullshit?

Es gibt nicht viel schlimmeres als neue Vorsätze, die man dann nicht einhält und sich nachher mies deshalb fühlt. Jeder kennt sie: die klassischen Vorsätze fürs neue Jahr:

  • „Ich höre auf zu rauchen“
  • „Ich muss weniger trinken“
  • „Ich will wieder mehr Sport machen“
  • u.a.

Ziele setzen ist wichtig, sonst lebt man nur so in den Tag. Ich spreche hier aber bewusst nicht von einem Karriere-Plan oder dergleichen, da ich kein Freund von zuviel Planung bin. Ich bin gerne vorbereitet und dazu gehört eben auch viel zu wissen. Alleine der Zustand dass ich dann so einiges weiß, bewegt mich meist schon dazu mir eine schlechte Angewohnheit zumindest bewusst zu machen und diese ggf. dann zu unterbinden. 2017 war bei mir ein „Alter“-Jahr. Das habe ich ständig und bei jeder Gelegenheit gesagt. Gott sei Dank ist mir das schon Ende des Jahres aufgefallen und ich habe das mittlerweile ganz gut unter Kontrolle.

Weniger verbieten, mehr neues Probieren

Ich denke persönlich, dass man Menschen lieb gewonnene Angewohnheiten nicht so einfach abtrainieren kann. Das fängt beim Rauchen an und geht beim Schokolade essen weiter. Es gibt einfach gewisse Dinge, an die wir uns gewöhnt haben. Dabei läuft das es dann mit den guten Vorsätzen („Ich höre auf zu rauchen“) meist nur bis Mitte Januar gut und spätestens dann verfällt man wieder in den alten Trott. Ein Psychologe könnte Euch das jetzt vermutlich detaillierter schildern, ich bin aber keiner.

Ich glaube und weiß vielmehr dass es sinnvoller ist alte Gewohnheiten durch bessere zu ersetzen. Ein kleines Beispiel aus meinem Leben.

Praxisbeispiel Schokolade

Ich liebe Schokolade!!! Ich hatte 2016/2017 auf der Arbeit und zuhause immer eine gefüllte Schublade mit Schoki und habe diese immer so nebenbei gegessen. Da ich damals sehr sehr viel Sport getrieben habe (3-4x laufen und 1-2x Fitness-Studio pro Woche) hat das nie angesetzt und war einfach super. 2017 kam dann die Ernüchterung, nachdem mein Sohn geboren und für solche Späße erstmal keine Zeit mehr war. Plötzlich setzte die Schokolade an. Und das schlimmste dabei: Irgendwann kam der Punkt, an dem mir mein Körper sagte, das schmeckt doch jetzt auch nicht so geil.

Ich habe das natürlich lange ignoriert. Es ging ja schließlich zum Schokolade! Dann habe ich eines Tages aus Ermangelung eines besseren einfach beherzt in einen Apfel gebissen. Gott, war der lecker! Es schmeckte einfach natürlich und unfassbar gut im Vergleich zu Schokolade.

Heute esse ich keine Schokolade mehr – ok, das war natürlich ein Scherz. Ich esse immer noch Schokolade, aber sehr sehr selten. Ich habe aber vielmehr dafür gesorgt, dass bei uns zuhause immer eine volle Obstschale steht und bei der Arbeit habe ich normalerweise auch meist etwas Obst da. Eine Schokoladen-Schublade gibts allerdings nicht mehr. Und ich vermisse Sie auch nicht.

Genau so kann man schlechte Gewohnheiten durch etwas neues ersetzen. Mein Zusatztipp: Esst die Schokolade in eurer Schublade garnicht erst leer, sondern verschenkt sie an Kollegen und Freunde. Das freut diese immer und belastet Euch weniger, weil immer noch die Versuchung da ist.

 

Meine Top 5 Tipps für das neue bessere Jahr

#1) Gesünder ernähren – aber in Maßen

Gute Neujahresvorsätze

Dazu zählt neben weniger Süßigkeiten, die übrigens gerade erst wieder noch süßer geworden sind, aber auch der Vorsatz weniger zu trinken. Mit letzterem Tipp möchte ich mich aber vor allem auf die notorischen Party-Gänger unter euch beziehen. Jedes Wochenende loszuziehen und sich hemmungslos besaufen – das ist doch bescheuert. Wer nicht auf Alkohol verzichten will soll es ja auch nicht. Ich trinke Wein, liebe meine Whisky’s und gönne mir auch ab und an einen Cocktail. Es geht aber darum das Getränk zu genießen und nicht einfach für den Rausch in sich reinzuschütten. Denkt das nächste Mal dran, wenn Ihr beim Späti steht und nochmal eine Runde Bier bestellt. So gut kann es garnicht schmecken.

#2) 2,5-3Liter Wasser zu sich nehmen

Ausreichend Wasser trinken

Die Forschung hat gezeigt, dass die klassische „2 Liter am Tag“-Regel eigentlich falsch ist, denn jeder Mensch hat einen unterschiedlich anstrengenden Tag. Außerdem unterscheidet sich mit vielen Fakten wie der Körpergröße der tatsächliche Bedarf. Einer Tabelle der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) zufolge reichen für mich als Jungspund von 31 Jahren knapp 1,4l Wasser am Tag. Ich trinke jedoch mindestens 2-2,5 Liter Wasser am Tag. Warum? Weil es nicht schadet, sondern den Körper eher unterstützt und mir außerdem dabei hilft mich zu konzentrieren. Seit ich dieser Regel folge habe ich weniger Haut-Unreinheiten, weniger Kopfschmerzen und außerdem mehr Energie für den Tag. Probiert es einfach mal aus. Flasche mit 2 Liter besorgen, morgens auffüllen und den Tag über wegtrinken. Das nervt anfangs noch, nach etwa 2 Wochen hat mich sich aber dran gewöhnt ständig ein bisschen Flüssigkeit zu sich zu nehmen.

#3) Weniger Zeit vor dem Display / Mehr Zeit für Freunde und Familie

Weniger Zeit vor dem Display

Seit Jahren sind sie immer mehr auf dem Vormarsch, die Smombies (Smartphone-Zombies). Ständig und überall sein Handy oder Tablet vor der Nase zu haben gehört mittlerweile zum Alltag. Egal ob ich mir bei Youtube ein Video anschaue, bei slotsia.com eine Spiele-Seite recherchiere oder nur die neusten Tweets lesen, ich bin gerade nicht in der Gegenwart.

Ich merke das gerade auch stark zuhause. Deshalb versuche ich bewusst mein Telefon einfach außer Reichweite zu legen, wenn ich beispielsweise mit Junior spiele. Schließlich soll der später auch mal lieber ein Buch lesen statt ständig in ein Smartphone zu stieren. Eine Unsitte, die übrigens immer häufiger zu sehen ist. In unserem Urlaub auf Gran Canaria vor 2 Jahren beispielweise gab es kaum Eltern, die nicht morgens zum Frühstück bei den Kindern ein Tablet auf den Tisch und diese damit ruhig gestellt haben. Man kann es sich auch einfach machen…

Versucht einfach mal gute Freunde wieder zum gemeinsamen Kochen / Essen einzuladen. Trefft Euch mal zu einem Brettspieltag oder organisiert ein cooles Event. Eure Freunde und Familie werden es euch danken. Vor allem die Kinder! Mit meinem war ich auch gerade in einem Kinder-Indoor Spielplatz. Awesome!

Junior auf großem Spielplatz

Das bringt mich auch gleich zu meinem nächsten Tipp für Euch:

#4) Weniger Essen liefern lassen / mehr selbst kochen und genießen

pexels-photo-696218 (Medium)

Ich bin selbst das schlimmste Beispiel dafür. Ich koche zwar für mein Leben gerne, bin aber zu faul nach der Arbeit noch einkaufen zu gehen und dann etwas zu kochen. Ende letzten Jahres habe ich dem den Kampf angesagt, denn das Kochen fehlte mir plötzlich. Der erste Schritt auf diesem Weg ist sich den Einkauf zu sparen. Das habe ich via Hellofresh und einer vorrausschauenden Online-Bestellung beim Kaufland-Lieferservice realisiert. Ist zwar etwas Aufwand am Wochenende den Wocheneinkauf zu bestellen und das Essen zu planen, aber es geht einfach und man hat immer etwas zuhause.

Und ich kann Euch in diesem Zusammenhang schon jetzt versprechen, dass es in der Kategorie Rezepte bald wieder Neuigkeiten für Euch geben wird!

#5) Weniger Geld ausgeben / mehr sparen für große Dinge

Geld sparen für die großen Dinge

„Jaja, bla bla…“ wird sich jetzt sicher der ein oder andere denken. Aber ich habe diesen Tipp ganz bewusst mit aufgenommen. Ich bin zwar noch weit vom Minimalismus entfernt, entdecke aber immer mehr die Freude an Platz in der Wohnung, freien Wänden und weniger Zeugs. Dabei hat es mir geholfen unsere Wohnung ganz grob von außen zu betrachten: Seit Jahren bestellen wir Pakete und Dinge landen in unserer Wohnung. Der Output liegt meist nur im Verpackungsmaterial, dass in den Müll wander. Das bedeutet dass von meinen 126 Amazon-Bestellungen 2017 wahrscheinlich ein Großteil jetzt hier in der Bude liegt. Brauche ich das eigentlich alles? Braucht mein Kind 200 Spielsachen und ständig noch etwas Neues? Eindeutig nein. Denn Kinder spielen eh mit den Sachen, mit denen Sie nicht spielen dürfen. Mein Sohn begnügt sich beispielsweise mit seiner Spieleküche und einem Kochlöffel. Wenn es gut läuft ist er hier 15min mit sich selbst beschäftigt. Und daneben stehen 4 große Kisten mit Spielsachen. Ich habe jetzt einfach heimlich damit angefangen alte Spielsachen zu sammeln und zu verkaufen. Mittlerweile sind daher nur 2 Kisten daraus geworden.

All diese kleinen Dinge belasten Euch und euer Leben in einer gewissen Weise. Sicher – es gibt Ausnahmen. Aber wenn Ihr beispielsweise viele Klamotten habt und gerne bestellt: Sortiert alte Sachen aus und gebt diese an andere weiter. Euer Kleiderschrank wird es euch danken. Das gesparte Geld kann dann für große Ziele zurückgelegt werden – einen Familie-Urlaub beispielsweise oder ggf. sogar für die Anzahlung eines Hauses.

 

Ihr wollt etwas ändern? So gelingts:

1. Sofort damit loslegen! Keine Ausreden. DO IT NOW! Nicht erst auf nächste Woche, Montag oder sonstwas warten.

2. Plan nicht zu viel Veränderung: Versuch bei den eigenen Ziele nicht zu ehrgeizig zu sein. Es gibt immer Faktoren, die einen an der Umsetzung hindern möchten. Also such dir etwas, das dir nur ein bisschen mehr Einsatz abverlangt, als du derzeit zeigst. Nur dann ist die Umsetzung auch realistisch.

3. Immer noch der richtige Plan? Analysiere dich: Warte nicht bis zum nächsten Silvester, um festzustellen dass du etwas falsch, richtig oder garnicht gemacht hast. Beobachte dich immer wieder selbst und sprich mit jemandem über deinen aktuellen Stand. Dabei wirst du merken ob du dich noch verbessern kannst. Falls ja, sind Anpassungen völlig in Ordnung.

 

Wo bleibt denn da der Spaß?

The best Brownie ever

Ein bisschen Spaß muss ja auch sein. Das fängt beim Stückchen Schokolade an, beim surfen auf dem Handy oder Gaming am PC. Bei mir ist es aber vor allem die gemeinsame Zeit mit Freunden, die mir immer wieder Spaß bereitet. Hier kann ich alles vereinen: Meine Vorliebe fürs kochen und erzählen. Aber auch meine Neugier kann ich befriedigen und neue Geschichten erfahren. Und wenn es dazu noch einen guten Tropfen oder etwas leckeres wie meinen Cheesecake zu essen gibt, kann dem wohl wirklich niemand etwas schlechtes abgewinnen – höchstens ein Veganer 😀

Wie haltet Ihr das mit den Neujahresvorsätzen? Gleich sein lassen oder kleine Verbesserungen jeden Tag? 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert