Ich schreibe ja nicht so gerne über Filme die ich kürzlich erst im Kino gesehen habe, aber das muss jetzt sein – Mein Review: Das erstaunliche Leben des Walter Mitty liegt mir wirklich am Herzen. Ähnlich dem zweiten Teil des Hobbits ist dieser Film einfach schön! Ein wirklich toller Film mit und von Ben Stiller. Um es kurz zu machen: Diesen Film muss man gesehen haben!
Die Geschichte des „Das erstaunliche Leben des Walter Mitty“ basiert ursprünglich auf der Kurzgeschichte Walter Mittys Geheimleben von James Thurber. Die Geschichte wurde natürlich schon mal verfilmt, wie man es aus Hollywood eben so kennt. Allerdings wurde diese bereits im Jahr 1947 gedreht. Die Neuverfilmung der Kurzgeschichte startet am ersten Januar 2014 bei uns in den deutschen Kinos und hat bisher schön etwas über 180 Million Dollar eingespielt.
Handlung
In der Geschichte geht es um Walter Mitty, gespielt von Ben Stiller der ein eher einsames und zurückgezogenes Leben lebt. Sein Leben wird durch den Job, seine Familie und seine Tagträume bestimmt. In letzteren versucht er seinem Alltag zu entfliehen in dem er heldenhafte und spannende Abenteuer erlebt und dabei seine große Liebe Cheryl findet, die er bereits aus dem Büro kennt. Natürlich ist er hier aber viel zu sehr mit träumen beschäftigt um sie einmal anzusprechen. Walter arbeitet im Fotoarchiv des bekannten Life-Magazins.
Als klar wird, dass das Life-Magazin nur noch ein letztes mal gedruckt erscheinen wird und dann komplett auf Online-Betrieb umgestellt wird, läuft Walter Gefahr seinen Job zu verlieren. In der letzten Ausgabe soll er hier nämlich das Bild eines der bekanntesten Life-Fotografen Sean O’Conell bereitstellen. Natürlich ist genau dieses Foto nicht in dem Paket welches Mitty von dem alten Freund O’Connell geschickt hat. Die Suche wird immer dringender und er läuft Gefahr seinen Job zu verlieren … also begiet er sicht auf die Suche nach Sean. Anhand der anderen Fotos die dieser mitgeschickt hat versucht er herauszubekommen wohin sich der Fotograf gerade zurückgezogen hat. Dazu bricht er mit seinem Leben und reist zunächst nach Grönland. Dort erfährt er dass Sean O’Connell auf einem Fischerboot sein soll, das weit draußen im Meer treibt. In letzter Minute springt er in den Helikopter und begiebt sich zu dem Boot. Dort angekommen muss er ins eiskalte Wasser springen und sich gegen die Haie verteidigen.
Nachdem er dieses Abenteuer überstanden hat, Sean aber nicht mehr auf dem Boot weilt jagt er neuausgestattet mit Fischerklamotten in Island mit einem Fahrrad und später einem Longboard O’Connell zu einem Vulkan hinterher und findet dabei Spaß und eine wundervolle Landschaft.
Leider verpasst er diesen und reist entmutigt wieder heim, wo er erfährt dass der arrogante Übergangs-Manager Ted Hendricks mittlerweile schon die halbe Belegschaft inklusive Cheryl gefeuert und das halbe Büro abgerissen hat. Als dieser feststellt das Walter das Foto nicht hat wird er prompt gefeuert. Entmutigt erfährt er überraschenderweise dass Sean seine Mutter besucht hat und erfährt von ihr, dass Sean weiter in Richtung Afghanistan gereist ist.
Dort spürt er Sean schließlich mithilfe zweier Sherpas in Nepalesischen Gebierge auf. Doch dann ergibt sich eine überraschende Wendung die ich euch an dieser Stelle nicht verraten möchte. Seht ihn euch an, es lohnt sich schon allein wegen der tollen Aufnahmen im Film. Die Landschaften sind einfach der Wahnsinn.
Mein Eindruck zum Film:
Das Gefühl dieses US Komödien-Drama von und mit Ben Stiller zu betrachten, bzw. gesehen zu haben verschlägt einem irgendwie den Atem. Versteht mich nicht falsch, aber es kommt nicht oft vor, dass ich sage dieser Film ist wirklich verdammt schön. Anders kann man es nicht sagen. Natürlich ist es kein Action-Film oder eine reine alberne Komödie. Der Film ist ein bunter Mix aus tollen Aufnahmen, realen Ereignissen die bedrücken und vor allem dem beeindruckenden Weg von Walter Mitty. Dieser Weg führt Walter von seiner Skateboard-Karriere als kleiner Junge, für die er stolz als Punk mit seinem Vater in einer Zeitung posiert, über das verträumte Langweiler-Leben mit Büro-Job in einem Zeitungs-Fotoarchiv nach dem Tod des Vaters hin zur erstaunlichen Befreiung seines Geistes. Man kann förmlich spüren, wie sich Walter immer wohler fühlt und mehr und mehr zu dem Menschen wird, von dem er als kleiner Junge geträumt hat.
Das weckt in mir das Gefühl mehr aus seinem Leben zu machen. Wenn man die tolle Kamerafahrten durch abgelegene und wunderschöne Landschaften in Grönland, Island, Afghanistan und Nepal sieht kann man fast spüren wie sehr die Gegenwart in dieser Gegend den Geist befreit. In mir wurde jedenfalls die Urlaubslust geweckt.
Endgültiges Fazit zum Film: Der Film steht bei mir in einer Reihe mit Forrest Gump, Herr der Ringe (von den Landschaften her) und Darjeling Limited. Schaut ihn euch an, es lohnt sich wirklich sehr! Und fangt es mit eurem Leben an! Es lohnt sich! Auf DVD und Bluray erscheint der Film übrigens am 2. Mai 2014 (vorbestellbar zb. hier).
Abschließend hier nochmal der Trailer zum Film. Einfach beeindruckte Aufnahmen, tolle Locations und eine tolle Musik. Wer übrigens das Album gerne hören möchte kann das auf Spotify tun. Die Playliste habe ich anbei eingebettet. Viel Spaß beim anhören – und glaubt mir, nach dem Film werdet ihr die Musik hören wollen.
Hier gehts zur Playliste des Film-Soundtracks zu Walter Mitty bei Spotify:
Habe den Film damals im Kino gesehen und es ist wirklich mal etwas anderes. Man muss sich jedoch auf den Film einlassen und auf sich wirken. Nichts für mal eben nebenbei 😉
Da stimme ich dir voll und ganz zu!