Silvesterflucht 2014 – Amsterdam Reisebericht

Fahrräder überall

Jetzt ist es soweit – Endlich habe ich mal wieder etwas Luft gefunden um euch den versprochenen Silver-Beitrag zu Amsterdam zu verfassen. Ich habe mal ein paar Fotos und Erlebnisse für euch rausgesucht und wünsche euch viel Spaß beim Lesen. Finden werdet Ihr hier nicht nur Tipps zur Stadt, Essen und Unternehmungen, sondern auch zur Abwechselung mal zu Fashion…denn ich habe mich verliebt. Mehr dazu aber am Ende des Beitrags.

Amsterdam Reisebericht 2014

Kurz ein wenig zum Hintergrund unserer Silvester-„Flucht“: Wie schon letztes Jahr haben wir auch dieses Mal beschlossen, den Böllern in Berlin zu entfliehen und dabei noch eine neue Stadt kennenzulernen. Letztes Jahr waren wir in Riga, dieses Jahr fiel die Wahl auf Amsterdam. Hmm…wie das schon klingt. Nach Essen, Gemütlichkeit und Eislaufen. Ja, denn danach sind die Holländer komischerweise verrückt. Warum wir auf den Grachten dann aber doch nicht Eislaufen konnten und was wir sonst so erlebt haben, erfahrt Ihr hier in unserem Reisebericht zu Amsterdam.

Stadt und Unterkunft:

Untergekommen sind wir nach einer spontanen Buchung auf expedia oder so im wunderschönen Hotel Roemer. Relativ zentral gelegen waren damit alle Attraktionen und Sehenswürdigkeiten, bzw. der Kern der wunderschönen Stadt Amsterdam fußläufig erreichbar. Außerdem gabs noch einen Balkon und Whirlpool(!). Wir waren sehr zufrieden, haben uns aber für die Variante ohne Frühstück entschieden.

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Zum ersten Eindruck der Stadt: Hier läuft alles recht organisiert ab, überall gibt es Radwege(diese sind auch bitter nötig!) und auch der öffentliche Nahverkehr kommt pünktlich und zuverlässig. Anreise haben wir komplett mit öffentlichen Verkehrsmitteln geregelt. Das war um einiges günstiger als den Transfer-Bus zu nehmen. So muss man nämlich pro Nase nur 5€ berappen und keine 18€.

Der nächste Eindruck nach der Ankunft und einem ersten Umsehen in der unmittelbaren Umgebung: Überall gibt es Süßes! Und Ihr kennt mich, das ist dann genau meine Stadt. Zum Kulinarischen aber gleich nochmal mehr.

Uns hat die Stadt jedenfalls sehr gefallen, mit ihren schmalen Häusern, den Grachten, den ganzen Hausbooten und der Gemütlichkeit, die diese Stadt so ausstrahlt.

PS: Hatte ich die vielen vielen vielen Fahrräder schon erwähnt?

Fahrräder überall

Sehenswürdigkeiten & Besichtigungstipps:

Meine erste Empfehlung für euch: Falls ihr mal da sein solltet, macht eine große Rundfahrt auf den Grachten und lernt dabei noch etwas über die Stadt. (Vor einigen Jahren, hätten sie die wunderschönen Grachten beinahe zugeschüttet für Straßen und mehr Häuser). Das dauert nur eine Stunde und Ihr seht wirklich einiges von der Stadt. Fotografieren durch die Scheiben habe ich aber mal besser gelassen ^^

Was die Stadt auszeichnet sind neben etlichen Plätzen vor allem die vielen schönen schmalen Häuser, die die Altstadt auszeichnen. Aber auch die vielen schönen Brücken und gemütlichen Läden laden zum Verweilen und Fotografieren ein. Hier ein paar Eindrücke:

 

Besucht auf jeden Fall mal einen der tollen Käse-Läden und probiert euch etwas durch den Käse. Wir haben auch etliche Sorten des Old Amsterdam Cheese mit nach Hause gebraucht und genießen immer noch.

Wer Blumen mag und auch selbst gerne mal Gärtnern möchte, wird auf dem weltbekannten Blumenmarkt fündig. Selbst im Winter gibt es hier hunderte Sorten Blumen- und vor allem natürlich Tulpen-Zwiebeln zu kaufen.

Aber auch die Museen mit den alten holländischen Meistern locken. Allerdings war uns das viel zu voll und wir haben beschlossen, später nochmal wieder zu kommen. Die Ausstellungen sollen aber wunderschön sein. Wer übrigens mit Kindern unterwegs ist, oder gerne auch mal etwas wissenschaftliches ausprobieren möchte, ist im Nemo Science Center direkt am Hafen gut aufgehoben.

Shoppen kann man eigentlich überall gut. Vor allem die vielen kleinen Läden und Boutiquen lohnen einen Blick und die Bedienungen sind oftmals wirklich überfreundlich und hilfsbereit.

Egal ob Ihr alleine, mit eurem Partner oder Partnerin oder in einer Gruppe unterwegs seid, kann ich euch außerdem das „Rotlicht-Viertel“ empfehlen. Hier gibt es nicht unbedingt nur käufliche Liebe (das ist wohl mehr historisch bedingt), sondern auch jede Menge witzige Läden, ein Sex-Museum (Spart euch bloß das Geld für den Eintritt!!!) und natürlich 1001 Gelegenheit gut zu essen.

Das bringt mich zum nächsten Punkt:

 

Essen in Amsterdam:

Zunächst ein allgemeiner guter Tipp zu den Essenszeiten in Restaurants:

  • Frühstück gibt es generell eher erst ab 10 Uhr. Wer also um 6 schon wach ist, wird nicht unbedingt schon etwas zum Frühstücken finden…
  • Abendessen gibt es zwar in vielen Restaurants bereits ab 18 Uhr, allerdings ist es dann auch meist menschenleer. In Amsterdam wird auswärts unseres Eindrucks nach eher abends ab 20/21 Uhr gegessen. Hat aber auch seine Vorteile, wenn man in Ruhe essen möchte 😀

Generell gibt es in Amsterdam vieles, was man ausprobieren sollte. Dazu zählen für mich definitiv die folgenden 3 Dinge:

1) Geht Pancakes essen. Am besten bei Pancakes Amsterdam. Die Bewertung sprechen für sich. Hier gibt es den ganzen Tag nur Pancakes in allen möglichen Varianten. Ausprobieren und am besten jeden Tag herkommen. Der Laden ist wie alles in Amsterdam aber recht klein, daher heißt es etwa 15min vor 10 Uhr da sein, damit man noch einen Platz bekommt. Es lohnt sich! Aber seht selbst:

Pancakes Amsterdam

 

2) Probiert den Käse in Amsterdam, ehrlich! Ich stehe eigentlich auch nicht so auf Käse-Tasting, aber das hat sich echt gelohnt. Meinen Chili-Gouda vermisse ich schon jetzt, denn der ist nämlich bereits alle 😀 Geht einfach mal in die Läden und probiert euch durch. Auch unbedingt mitbringen, einen Mini-Käsehobel als Geschenk für die Verwandtschaft 😀

3) G’s. Der perfekte Ort um den Kater auszukurieren oder einen anzusetzen und dabei auch noch lecker zu essen. Zu finden hier: http://reallyniceplace.com/

G’s ist einer meiner neuen Geheimtipps fürs Brunchen. Wir haben den Neujahrsbrunch mitgenommen und konnten uns fast nicht entscheiden was wir essen und trinken sollen. Im Sommer gibt es an den Wochenenden auch ein Brunch-Boot von G’s das gemütlich durch die Grachten tuckert und Essen und Getränke serviert. Besonderheit bei G’s sind neben dem guten Essen die vielen Sorten Bloody Marys und die Wakeup-Drinks. Hier mal ein kleiner Blick auf die Karte und das leckere Essen:

Bonus-Tipp: Asiatische Küche ausprobieren. In Amsterdam gibt es viele tolle Läden! Wir haben uns auch mal an indonesisches Essen gewagt und waren begeistert.

Bonus-Bonus-Tipp: Süßigkeiten-Läden gibt es überall! Überall! Haltet an, und probiert euch mal durch. Es gibt sogar Nutella-Shops, die alles Mögliche um Nutella verkaufen. Genießt es! Ihr seid im Urlaub! 😀

Sonst entgehen euch Sachen wie:

Nutella-Crepe mit jede Menge Nutella
Nutella-Crêpe mit jede Menge Nutella
Überall Süßes!
Überall Süßes!
Belgische Waffel nach Original-Rezept!
Belgische Waffel nach Original-Rezept!

 

Neu verliebt in Fashion:

Zum Abschluss noch das versprochene Geständnis. Ich habe mich verliebt. Nein – Nicht in meine süße Freundin (der Zug ist schon längst abgefahren), sondern in eine Modekette, bzw. die Klamotten die dort verkauft werden. Das amsterdamer Label Scotch & Soda verkauft nämlich mittlerweile in die halbe Welt ihre genialen Klamotten. Stilvoll und trotzdem cool. Das Schöne ist, dass es in Amsterdam jede Menge kleine Läden gibt, in denen man als Mann(!) die Klamotten von Scotch & Soda kaufen kann. Nebem dem Flagship-Store im Heiligeweg gibt es nämlich noch viele kleine Boutiquen, die nur Klamotten für Männer führen (ein Traum wird wahr). Hier ist entspanntes Einkaufen mit kompetenter Beratung endlich nicht mehr nur ein Gerücht. Wir hatten jedenfalls viel Spaß durch nahezu jeden Laden zu pilgern, an dessen Tür das Scotch & Soda Schild gefunden werden konnte.

Einziger Nachteil: Die geplante Urlaubskasse war sehr schnell aufgebraucht 😀 Dafür habe ich jetzt aber immerhin endlich mal ein paar feine neue Sachen, wie diese 2 coolen Hemden mit Quasi-Einsteck-Tuch und einen weiteren tollen Pullover, für den ich sogar schon Komplimente erhalten habe (als Mann- verrückt!).

Zurück in Deutschland musste ich allerdings feststellen, dass meine neue Hausmarke hier noch keinesfalls so bekannt ist, wie man annehmen dürfte. Daher habe ich mich von meiner süßen mal verleiten lassen, die neue Zalando-App (zu finden entweder unter: http://www.zalando.de/zalando-apps/ oder direkt als Download im Playstore) herunterzuladen. Da ich ja generell nicht so gerne online shoppe, war ich von der Auswahl der S&S Sachen dort jedoch überrascht. Gut dass ich einiges davon schon in Amsterdam anprobiert habe, denn so konnte ich ziemlich fix noch ein paar Sachen nachordern, die in meiner Größe in Amsterdam leider ausverkauft waren.

Silvester in Amsterdam:

Silvester in Amsterdam

Finally – lange habe ich getippt, jetzt bin ich fast durch. Nur noch die Silvester-Bewertung steht aus. In kurz: Auch viele Böller, aber schöneres Feuerwerk und allemal besser als das jüngste Gericht in Berlin jedes Jahr. Hier steht noch das Feuerwerk im Vordergrund. Allerdings werden dabei auch von Privatpersonen etliche Batterien gezündet, die sonst in Deutschland nur den Weg auf Volksfeste finden.

Es war gewaltig – Überall großes Feuerwerk und gute Laune. Und da überall Fahrräder stehen, wird so auch schnell mal der Sekt-Halter „Fahrrad“ genutzt. Blöd nur, wenn dann aus dem Nichts der Rad-Besitzer auftaucht und sowohl die Sektflasche und die vollen Gläsern einfach wegschmeißt und sich dann verp**st, ist das nicht so fein. Wer kommt denn auf 3min vor Mitternacht noch auf die Idee, irgendwohin mit dem Fahrrad zu fahren. Naja wir hatten noch eine weitere Flasche Sekt dabei. Aber freundlich fragen, Entschuldigung oder dergleichen? Nope … Das einzige Negativ-Erlebnis in Amsterdam. Aber naja…

Wir sind dann noch ein paar Stunden durch die Stadt gezogen und haben uns sehr sehr wohl gefühlt. Ab und an erschreckt man zwar, weil jemand eine 4m lange Knappfrosch-Orgie startet, aber das geht auch vorbei (zumindest wenn der Kriegsnebel sich verflüchtigt hat).

Wir hatten ein sehr schönes Silvester da und würden jederzeit wieder kommen.

Felix in Amsterdam

 

Back to business: Alles in allem ein wirklich wunderschöner, unkomplizierter Urlaub mit leichter Anreise, komfortablem Strecken, die allesamt zu Fuß zu bewältigen sind und natürlich eine wahnsinnig schöne Stadt. Vor allem Nachts und früh am Morgen muss man Amsterdam einmal bei schönem Wetter gesehen haben. Die schmalen Backstein-Bauten, die schönen Hausboote und überall Fahrräder und elektrische Smarts – teilweise haarscharf am Kanal geparkt machen die Stadt unverwechselbar. Zum Eislaufen auf den Grachten hat es leider nicht gereicht, dafür war es dieses Jahr zu warm (kein Eis- für die Noobs). Wir werden aber bestimmt wieder mal vorbeischauen. Empfehlungsdaumen nach oben!

Was denkt Ihr? Wart ihr schon mal in Amsterdam oder möchtet gerne hin? Was habt Ihr so erlebt?

 

 

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