Habt ihr euch das nicht auch schonmal gefragt? Jeder der schon mal einen Staubsauger gekauft hat fragt sich doch was er mit den Zahlen anfangen soll. Vergleicht man heutzutage verschiedene Staubsaugermodelle im Handel miteinander, zeigt sich recht schnell, dass sich die Hersteller gegenseitig mit der Wattleistung zu übertrumpfen versuchen. Immer höher soll die Leistung sein, immer stärker soll das Gerät arbeiten: Von 1.600 bis 3.000 Watt ist das Spektrum auf dem Markt inzwischen sehr groß.
Für den Verbraucher stellt sich hier zunächst die Frage, ob man eine so hohe Wattleistung eigentlich tatsächlich benötigt. Denn genau dies wird uns von der Werbung oft vermittelt und verleitet letzten Endes zum Kauf eines oft viel teureren Modells als eigentlich gewollt. Tatsächlich sagt die Wattzahl jedoch nicht viel über die Saugleistung des Geräts aus – vielmehr sind andere Kriterien dafür verantwortlich.
Nachteil: Eine hohe Wattleistung beim Staubsauger bedeutet auch einen hohen Energieverbrauch
Grundsätzlich geben die meisten Hersteller deutlich auf der Verpackung ihrer Geräte an, wie hoch die Wattzahl eines bestimmten Staubsaugers ist. Insbesondere in Elektrofachmärkten wird diese Eigenschaft auf nahezu alle Typenschilder gedruckt. Doch diese Angabe zeigt lediglich, wie hoch die Leistungsaufnahme der Energie aus der Steckdose ist – und somit, wie viel Energie der Staubsauger verbraucht. Das heißt: Eine hohe Wattzahl geht mit einem hohen Energieverbrauch einher und verursacht oft unnötige Kosten.
Viele Verbraucherportale haben nach zahlreichen durchgeführten Tests bestätigt, dass ein Staubsauger mit einer Leistung von 1.500 Watt genauso eine gute Reinigungswirkung erzielen kann wie ein Gerät, das mit 3.000 Watt arbeitet. Überlegen Sie sich also gut, ob sich die Investition in ein Modell mit einer hohen Wattzahl lohnt – meist sind diese nämlich sogar noch teurer in der Anschaffung.
Die Wattzahl ist also ein guter Indikator, um einen ersten Überblick über den Stromverbrauch der einzelnen Geräte zu erhalten. Im Durchschnitt verbraucht ein Staubsauger, der mit 2.000 Watt arbeitet, rund 2 kW in der Stunde. Allerdings sind die Hersteller heutzutage darauf fokussiert, möglichst energieeffiziente Geräte zu entwickeln. Daher geht der Trend langsam wieder zu geringeren Wattzahlen auf dem Markt. Keinesfalls sollte man hier beim Kauf den Fehler machen, einen Staubsauger mit einer Leistung von weniger als 2.000 Watt als schwach einzustufen – auch dieser kann den Boden perfekt von Staub und anderem Schmutz befreien. Achten Sie also primär auf die insgesamte Energieeffizienz eines solchen Haushaltsgeräts und informieren Sie sich nach neuen Staubsaugern auf dem Markt. Diese sind meist schon mit innovativen und energiesparenden Technologien ausgestattet.
Wie sich die Leistung bei einem Staubsauger ganz einfach ermitteln lässt
Möchte man die Leistung eines bestimmten Staubsaugermodells bestimmen, sollten verschiedene Kriterien berücksichtigt werden. So spielt nicht nur die Leistung, sondern auch die Technik des Motors im Gerät eine entscheidende Rolle dabei. Verfügt der Staubsauger über einen Kompressor- oder Zentrifugal-Motor, ist der Kauf besonders empfehlenswert. Diese Motoren erzielen in der Regel eine hervorragende Saugleistung. Grundsätzlich sollte die Düsenleistung eine Wattzahl von 350 nicht unterschreiten. Werfen Sie also vor dem Kauf einen Blick auf die Verpackung des jeweiligen Modells oder erkundigen Sie sich beim Hersteller danach.
Rückläufige Zahlen: Der Trend geht zu geringeren Wattleistungen
Der Trend geht derzeit wieder zu niedrigeren Wattzahlen, was vor allem an der zunehmenden Energieeffizienz der auf dem Markt erhältlichen Geräte liegt. Dasselbe Prinzip herrscht auch in anderen Bereichen vor, wie in der Automobilbranche. Hier entwickeln mehr und mehr Hersteller kompakte Motoren, die mit starken Turboladern und guten Kompressoren ausgestattet sind. Somit darf eine geringe Wattzahl in keinem Fall mit einer schlechten Saugleistung gleichgestellt werden.
Stattdessen werden die einzelnen Bestandteile moderner Staubsauger immer weiter optimiert: Sowohl das Saugrohr als auch das Gehäuse, der Filter und der Motor sind bei modernsten Geräten äußerst leistungsorientiert gestaltet.
Fazit
Vergessen Sie letzten Endes also nicht, dass eine hohe Wattzahl vor allem einen hohen Energieverbrauch mit sich bringt. Besitzt man noch ein älteres Modell, das zwar eine hohe Leistung in Watt bietet, dafür aber recht viel Energie verbraucht, empfiehlt es sich, die Arbeitsleistung etwas herunter zu drehen. Hierbei zeigt sich schnell, dass die Saugkraft nur geringfügig abnimmt, dafür aber bis zu 50% der Energiemenge eingespart werden kann.
Plant man hingegen, sich in absehbarer Zeit einen neuen Staubsauger zu kaufen, lohnt es sich, in ein effizient arbeitendes Gerät mit energiesparender Technologie zu investieren. Die durchschnittliche Wattleistung der aktuell im Handel erhältlichen Geräte liegt bei zwischen 1.200 und 1.600 Watt, was für den normalen Gebrauch im privaten Heim völlig ausreichend ist.
Sehr guter und informativer Beitrag. Gut zu wissen, dass sowohl das Saugrohr als auch das Gehäuse, der Staubsaugerfilter und der Motor bei modernsten Geräten leistungsorientiert gestaltet sind.
Ich danke Ihnen für den interessanten Artikel. Darauf sollte man beim Kauf wirklich achten. Der Stromverbrauch kann bei einigen Modellen sehr hoch sein.
Mit besten Grüßen,
Bernd
Wir waren neulich auch auf der Suche nach DEM Staubsauger… Nach langer Beratung und Befragung, was wir für nen Boden haben und wie oft wir saugen etc. wurde uns der Dyson empfohlen. WAT EIN GEILES TEIL#freu Da freut sich mein Hausfrauenherz über jedes mal saugen;-)
Übrigens, es ist nicht wichtig, wieviel Watt der Staubsauger hat, sondern welche Leistung beim Saugen rauskommt- das hat mit der Wattangabe relativ wenig zu tun. Ich wollte nen Sauger ohne Tüte, da mir die Teile zu teuer sind und die Saugleistung schnell nachlässt (wir haben Hund und ein Kind, was sich benimmt, wie ein Krümelmonster#schwitz). Die Beutellosen von Siemens, Bosch und Co. taugen wohl nichts, da die den Staub nur durch die Gegend wirbeln. Probeweise durften wir den Dyson mitnehmen, wären wir nicht zufreiden gewesen, hätten wir ihn zurückbringen können!
Schlimm an dem Teil ist nur, das man sich vorkommt wie ein Dreckschwein#schock Alter Schwede, ich sauge jeden Tag und wunder mich immer wieder über den ganzen Dreck, der sich im Behälter sammelt
Hallo Felix,
vielen dank für diesen informativen Artikel 🙂
Du kennst dich ja richig gut aus!
Grüßle
Claudia
Dank dir Claudia 🙂